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MARTIN von «Vidyanda»

Liebes PASTARAZZI-Team, danke, dass ich auf eurem Blog über mich, meine Yogaschule und die Hilfsprojekte in Indien schreiben darf. Und am liebsten schreibe ich über die Projekte in Indien, alles über meine Yogaschule findest du auf meiner Website www.sat-cit-ananda.ch. Und wenn du möchtest, darfst du gerne jeweils Donnerstags um 19.00 Uhr im Online-Kurs mitmachen, gratis respektive gegen eine freiwillige Spende für unsere Hilfsprojekte.


In unserer Rubrik "Andersch Gueti Lüüt" möchten wir Freunden, Partnern, Verbündeten etc die Gelegenheit bieten, sich und ihre Projekte vorzustellen. Für Bild & Text sind die Teilnehmenden selbst verantwortlich...

Reisen bildet, reisen bringt Menschen und Kulturen zusammen. Meine zahlreichen Reisen nach Indien haben mich mit Menschen zusammengeführt, deren Engagement für weniger Privilegierte mich beeindruckt hat. Die Tapassya Foundation wurde 2008 von 6 IT-Spezialisten aus Kolkata gegründet, mittlerweile engagieren sich über 300 Freiwillige in zahlreichen Hilfsprojekten. Um sie bei ihren Bemühungen zu unterstützen, gründeten wir (Peter Lussy, Roger Held, Daniel Sommerhalder, Martin Arpagaus) Ende 2019 den Verein Vidyananda. «Vidya» bedeutet Bildung, als Vidyananda Society wird unser Zweck in Indien gut wahrgenommen.

Mit der zusätzlichen Finanzierung können Projekte verwirklicht werden, mit denen die täglichen Kosten gesenkt oder Einnahmen generiert werden, sodass Projekte selbsttragend werden. Für uns wichtig ist, das Spenden zu (fast) 100% in die Projekte fliessen. Die Organe des Vereins arbeiten ehrenamtlich (statutarisch festgelegt), die Spesen des Vereins übernimmt meine Yogaschule. Nicht verhindern lassen sich Gebühren der Finanzinstitute bei Geldtransfers nach Indien oder Spenden (PayPal und Twint).

Unterstützung für «First Learners» in Joynagar

Joynagar ist ein Dorf ungefähr 50 Kilometer südlich von Kolkata. In einem kleinen Gebäude erhalten unterprivilegierte Kinder Essen und Bildung. Diese Kinder sind «Lerner der ersten Generation», sie sind die ersten in ihrer Familie, die lesen und schreiben lernen. Normalerweise kommen sie aus sehr armen Familien, die manchmal mit weniger als 1 CHF pro Tag auskommen müssen. Infolgedessen leiden diese Kinder unter Unterernährung und sind häufig nicht in der Lage, sich in der Schule zu konzentrieren.

In Zentrum Tapassya Bhavan erhalten diese Kinder morgens vor der Schule gesundes Essen und Unterricht. Nach der Schule erhalten sie wieder leichte Mahlzeiten und besuchen dann Unterrichtsstunden, die von Fachleuten durchgeführt werden. Regelmässige Sport-, Zeichen- und Musikkurse werden zusammen mit anderen ausserschulischen Aktivitäten mit Hilfe von professionellen Trainern durchgeführt.

Mit den ersten rund CHF 5'500 hat der Verein Vidyananda den Kauf zweier Kühe und den Bau eines Unterstandes für die Kühe finanziert. Vor Ausbruch der Pandemie wurde die erste Kuh geliefert (mit einem zusätzlichen Kalb), der harte Lockdown in Indien verhinderte den Transport der zweiten Kuh. Von März 2020 bis November 2021 blieben die Grundschulen in Indien geschlossen, und auch in Joynagar musste das Zentrum schliessen.

In dieser Zeit haben sich Kuh und Kalb prächtig entwickelt und haben im Dezember 2021 respektive April 2022 weitere weibliche Kälber zur Welt gebracht. Die Milch der Kühe reduziert die laufenden Kosten, überschüssige Milch wird lokal verkauft und damit Futter und medizinische Versorgung der Kühe finanziert. Zudem wird demnächst eine Kuhdungvergasungsanlage installiert, nebst ökologischen Vorteilen können wiederum rund 2 Gasflaschen pro Monat für die Küche eingespart werden.

Nach drei Jahren Covid-19-Pandemie ist es für Ungelernte immer noch schwierig, Arbeit zu finden und so den Lebensunterhalt selbständig bestreiten zu können. So haben wir 2022 begonnen, diesen Menschen eine Arbeit anzubieten – sie produzieren jetzt lokale Produkte wie Ghee oder Honig. In diesem Projekt finanziert der Verein Vidyananda die benötigten Geräte und Utensilien (z.B. Bienenstöcke) sowie die Ausbildungen. Ziel dabei ist, dass der Verkauf der Produkte mittelfristig die laufenden Kosten für Löhne und Rohmaterial deckt. Die Produkte finden grossen Anklang. Die Qualität ist gut, herausfordernd jedoch die Schulung der Menschen ohne Bildung.

Essen und Bildung für Tribals in Jharkhand

In einem weiteren Projekt unterstützt der Verein Vidyananda einen indigenen Stamm im Bundesstaat Jharkhand – weitere Infos dazu auf unserer Website www.vidyananda.ch.

Wir freuen uns über zusätzliche Spenden – über diesen QR-Code gelangst du auf unsere Website für weitere Informationen oder direkt zur Seite mit den Angaben zu Spenden.








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